Das ist jetzt als *.valentin-software.co Erdwärmesonde dimensionieren :: GeoT*SOL® Hilfe

Wenn Sie eine Anlage mit Sole/Wasser-Wärmepumpe ausgewählt haben, erscheint die Seite Wärmequelle mit den Parametern für eine Erdwärmesonde.

So definieren Sie die Parameter der Erdwärmesonde(n):

Wärmepumpe
  1. Die Leistungsaufnahme der WP auf der kalten Seite (auch: “Kälteleistung”) wird aus dem Datenblatt der ausgewählten WP übernommen. Sie können sie nur ändern, indem Sie auf der Seite Wärmepumpe eine andere Wärmepumpe auswählen.
Sole
  1. Geben Sie die Nennleistung Solepumpe ein. Die Nennleistung bestimmt maßgeblich das Simulationsergebnis JAZ Erzeugungsteilsystem. In seltenen Fällen hat die ausgewählte Wärmepumpe eine nicht auswechselbare Solepumpe. Falls deren Nennleistung in der Datenbank enthalten ist, wird diese hier angezeigt und ist nicht editierbar.

  2. Geben Sie den Nennvolumenstrom ein, falls er nicht aus den Daten der Wärmepumpe übernommen werden kann.

  3. Geben Sie den Glykolanteil der Sole an.

Erdreich
  1. Geben Sie die ungestörte Erdreichtemperatur, die effektive Temperatur des umgebenden Erdreichs $ T_{ER,inf} $ ein. Sie liegt üblicherweise zwischen 10 und 15°C. Diese Temperatur wird über die gesamte Sondenlänge und (in den oberen Erdschichten) den jahreszeitlichen Temperaturverlauf gemittelt. Sie bezieht sich auf das ungestörte Erdreich, also nicht durch Erdwärmesonden oder Erdwärmekollektoren abgekühltes Erdreich. Je tiefer man bohrt, desto höher wird die örtlich und zeitlich gemittelte Temperatur des ungestörten Erdreichs sein. Siehe VDI-Richtlinie 4640.
Erdwärmesonde
  1. Der Bohrlochdurchmesser ist wichtig für die Simulation mit Hilfe des Erdwärmesondenmodells. 150 mm ist ein üblicher Standardwert. Der Einfluss des Bohrlochdurchmessers zeigt sich in den Ergebnisgrafiken:

    • Je größer der Bohrlochdurchmesser ist, desto kleiner ist der Bohrlochwiderstand und umso näher liegt die Sonden-Vorlauftemperatur an der Erdreichtemperatur (in der Nähe der Sonde).
    • Je kleiner der Bohrlochdurchmesser, desto größer ist der Bohrlochwiderstand und umso schlechter kann die eingestellte Entzugsleistung verwendet werden.
  2. Wählen Sie eine Bauart der Erdwärmesonde aus:

    • Doppel-U-Sonden oder
    • Einfach-U-Sonden.
  3. Wählen Sie ein Füllmaterial für die Verfüllung unmittelbar um die Erdwärmesonde herum, siehe VDI-Richtlinie 4640. Es gibt:

    • einfache Verpressung
    • thermisch verbessertes Füllmaterial
Länge der Erdwärmesonde
  1. Tragen Sie die spezifische Entzugsleistung und die maximale Bohrtiefe ein bzw. verändern Sie die voreingestellten Werte.

  2. Die erforderliche Sondenlänge wird berechnet. (Berechnungsdetails siehe unten). Sobald Sie die spezifische Entzugsleistung ändern oder eine andere Wärmepumpe auswählen, wird die erforderliche Sondenlänge neu berechnet.

  3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Dimensionieren, um die erforderliche Sondenlänge auf die Anzahl der Bohrungen per Dreisatz zu verteilen. Wenn die Bohrungen entsprechend der spezifischen Entzugsleistung nach VDI 4640 richtig dimensioniert sind, erscheint keine Meldung zur Dimensionierung. Sind die Bohrungen aufgrund der Projektdaten nicht richtig dimensioniert, wird im Feld [Meldungen* die Unter- oder Überdimensionierung angezeigt.

Wenn Sie die maximale Bohrtiefe verändern, werden die Anzahl der Bohrungen und die Tiefe je Bohrung neu berechnet. Der fachkundige Planer kann von der hier berechneten Sondenlänge abweichen. Welcher Spielraum dabei gegeben ist, kann durch mehrfach durchgeführte Simulationen schnell und einfach ermittelt werden.

Hinweis: Sie haben eine Wärmepumpe ausgewählt, die zum Bohrloch (Tiefe, Durchmesser) und zur Erdwärmesonde (Entzugsleistung) passt. Falls Sie nachträglich das Bohrloch ändern, müssen Sie ggf. auch eine andere Wärmepumpe auswählen! Zumindest sollten Sie die WP-Nennleistung noch einmal überprüfen.

→ Siehe auch: Erdwärmesonde - Berechnungsdetails.