PV-Module

Die Modellierung des PV-Generators ist der zweite Schritt der Simulations-Kette für photovoltaische Systeme. Aus den Ausgangsdaten des Strahlungs-Modellierung wird schließlich das elektrische Verhalten des PV-Moduls simuliert. Dazu sind folgende Teil-Schritte nötig:

  1. Berechnung der Verschattung durch nahe Objekte
  2. Reflexion der Strahlung an der Moduloberfläche
  3. Berechnung der Modultemperatur
  4. Berechnung der Strom-Spannungskennlinie

Zur Ermittlung der Kennlinien werden in PV*SOL verschiedene Kennlinien-Modelle verwendet. Die Berechnung der Strom-Spannungskennlinien erfolgt zu jedem Zeitschritt in der Simulation für jedes Modul. Im nächsten Schritt werden die Kennlinien der Module je nach Verschaltung in Reihe oder parallel überlagert, um die Kennlinie des PV-Feldes zu ermitteln.

Der Strahlungsgenerator für die zeitschrittbasierte Simulation in PV*SOL

In grün sind Eingangs-Parameter dargestellt, in grau Zwischengrößen und in gelb die Modelle, die die eigentliche Berechnung übernehmen. Blau steht für einfache Rechenoperationen wie Addition, Subtraktion oder trigonometrische Berechnungen.

Eingangsgrößen

  • Klimadaten:
    • $T_\text{amb}$: Umgebungstemperatur
    • $v_\text{wind}$: Windgeschwindigkeit
    • $\phi_\text{rel}$: relative Luftfeuchtigkeit
  • Geometrische Informationen:
    • Nahe Objekte
    • Geometrie der PV-Anlage
  • PV-Modul-Daten
    • Angaben des Datenblatts
    • ggfs. weitere Daten von Flasher-Messungen
    • IAM (incidence angle modifier), Reflexionsverhalten des Moduls

Siehe auch