PV-Module
Erstellen eines neuen Datensatzes
Erstellen Sie einen Datensatz, indem Sie auf den Unterseiten die verschiedenen Eigenschaften des PV-Modules definieren.
Basisdaten
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Firma auswählen
Über die Schaltfläche
können alle Unternehmen angezeigt und neue erstellt werden.
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Name für Modell eingeben
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(optional) Kommentar einfügen
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Festlegung ob die Komponente Lieferbar ist.
Nicht lieferbare Komponenten werden standardmäßig in der Datenbankansicht ausgeblendet, können jedoch wieder eingeblendet werden.
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Geben Sie die zu verwendende Benutzer-ID ein. Die gewählte Benutzer-ID bestimmt die Sichtbarkeit des Datensatzes.
Elektrische Daten
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Zelltyp angeben
- Si monokristallin
- Si polykristallin
- Si amorph
- Sonstiges
- EFG
Edgedefined Film Growth, kantendefiniertes Schichtenwachstum, spezielles Herstellungsverfahren für Si
- Apex
PV-Module von BP. Nicht mehr erhältlich.
- Ribbon
PV-Module, die im String-Ribbon-Verfahren hergestellt wurden.
- HIT
Heterojunction with intrinsic thin layer, kristalline SI-Dünnschicht, umgeben von ultra-dünnem amorphen SI
- CIS
Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid
- CdTe
Cadmiumtellurid
- triple a-Si
triple-junction Dünnschicht-Modul aus amorphem Silizium
- mikrokristallin
Mikrokristallines Silizium
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Anzahl Zellen angeben
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Anzahl Bypassdioden angeben
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Verlustspannung pro Bypassdiode angeben
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Integrierter Leistungsoptimierer vorhanden?
Zu Auswahl stehen alle vorhandenen modulintegrierten Leistungsoptimierer aus der Leistungsoptimierer-Datenbank (siehe Datenbanken > Komponenten > Leistungsoptimierer).
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Nur für Trafo-Wechselrichter geeignet
Einige PV-Module dürfen nur an Wechselrichtern mit galvanischer Trennung betrieben werden.
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Auswahl der Anordnung der Zellstränge
- Zellstränge senkrecht zur kurzen Seite
- Zellstränge parallel zur kurzen Seite
U/I Kennwerte bei STC
Die elektrischen Kennwerte vom PV-Modul sind vor allem von der Temperatur und von der Einstrahlung abhängig.
Daraus ergibt sich für jede Modultemperatur und Einstrahlung eine seperate Strom-/Spannungs-Kennlinie.
Im Bereich U/I Kennwerte bei STC werden demnach nur Kennwerte nach Standard-Testbedingungen (STC) eingetragen.
Weitere Informationen zu den Standard-Testbedingungen (STC) und zum Maximum Power Point (MPP) finden Sie im Glossar (Glossar > STC, Glossar > MPP).
Alle benötigten Kennwerte finden Sie auf dem Datenblatt des entsprechenden PV-Modules.
- Spannung im MPP
- Strom im MPP
- Leerlaufspannung
- Kurzschlussstrom
- Erhöhte Leerlaufspannung vor Stabilisierung
Dieser Wert gibt an, um welchen Anteil der Auslieferungswert der Leerlaufspannung über der angegebenen STC-Leerlaufspannung liegt.
Danach wird die Anlagenprüfung durchgeführt (siehe Navigationsseiten > Wechselrichter > Anlagenprüfung).
- Nennleistung
U/I Kennwerte bei Schwachlicht
Hier definieren Sie Kennwerte vom PV-Modul bei geringerer Einstrahlung. Da nicht dauerhaft Standard-Testbedingungen (STC) vorliegen, sind die Kennwerte bei niedrigerer Einstrahlung wichitge Angaben für eine genaue Simulation der PV-Anlage.
Weitere Informationen zu den Standard-Testbedingungen (STC) finden Sie im Glossar (Glossar > STC).
Wählen Sie zur Angabe der Teillastkennwerte zunächst ein Teillast-Modell aus:
- Hersteller/Eigene <br
Hier können Sie eigene Teillastkennwerte eingeben.
Zur Berechnung des Wirkungsgrades beziehungsweise der Strom-/Spannungs-Kennlinie wird das PV*SOL®-Modell verwendet.
- Standard
Hier werden die Teillastkennwerte automatisch berechnet.
Zur Berechnung des Wirkungsgrades beziehungsweise der Strom-/Spannungs-Kennlinie wird entweder das PV*SOL®-Modell oder das Zwei-Dioden-Modell verwendet.
PV*SOL®-Modell
Im Normalfall wird mit dem PV*SOL®-eigenen Teillastmodell gerechnet, das für die meisten Modultechnologien eine sehr gute Genauigkeit erzielt.
Das Modell wird standardmäßig für alle Technologien außer denjenigen, die auf mono- und polykristallinen Silizium basieren, verwendet.
Das PV*SOL®-Modell errechnet bei niedrigen Einstrahlungen eher zu geringe Spannungen und schätzt dadurch den Energieertrag sehr konservativ.
Zwei-Dioden-Modell
Für mono- und polykristalline Module auf Siliziumbasis wird das Zwei-Dioden-Modell verwendet, falls alle dafür erforderlichen Rahmenbedingungen erfüllt sind.
Für diese Modultypen liefert das Zwei-Dioden-Modell für die elektrischen Größen die genauesten Ergebnisse.
Die Abweichungen zwischen Zwei-Dioden-Modell und Messung liegen im Bereich der Messunsicherheit.
Die Bedingungen zur Verwendung des Zwei-Dioden-Modells sind wie folgt:
- Das Modul verwendet Zellen aus kristallinem Silizium (mono oder poly)
- Die Anzahl Zellen ist gegeben und größer als 10
Für weitere Informationen zu den verwendeten Kennlinienmodellen siehe Berechnungsgrundlagen > PV-Module > Kennlinienmodelle.
Weitere Parameter
Hier definieren Sie weitere wichtige Kenndaten des PV-Modules.
- Spannungskoeffizient (Uoc)
Dieser Wert sagt aus, wie sich die Modulspannung bei einer Erhöhung der Modultemperatur um ein Grad Celsius beziehungsweise ein Kelvin ändert.
Mit steigender Modultemperatur sinkt die Spannung, der Koeffizient ist negativ.
- Stromkoeffizient (Isc)
Dieser Wert sagt aus, wie sich der Modulstrom bei einer Erhöhung der Modultemperatur um ein Grad Celsius beziehungsweise ein Kelvin ändert.
Mit steigender Modultemperatur steigt der Strom, der Koeffizient ist positiv.
- Leistungskoeffizient
Dieser Wert sagt aus, wie sich die Modulleistung bei einer Erhöhung der Modultemperatur um ein Grad Celsius beziehungsweise ein Kelvin ändert.
Da bei einer Temperaturerhöhung die Modulspannung stärker sinkt als der Modulstrom steigt, sinkt die Leistung mit zunehmender Temperatur.
Der Koeffizient ist negativ.
- Winkelkorrekturfaktor
Ein Teil des Sonnenlichtes wird beim Auftreffen auf das Glas des PV-Moduls reflektiert.
Die Reflexion ist abhängig vom Winkel, unter dem das Licht auf das Modul auftrifft.
Mit dem Winkelkorrekturfaktor wird die Reflexion für jeden Winkel berechnet.
- Maximale Systemspannung
Dieser Wert gibt die maximale Systemspannung vor und darf aus Sicherheitsgründen nicht überschritten werden.
Dies wirkt sich hauptsächlich bei der Reihenschaltung von PV-Modulen aus.
- Bifazialitätsfaktor
Der Bifazialitätsfaktor gibt an, welchen Anteil der rückseitigen Einstrahlung ein Modul zur Stromerzeugung verarbeiten kann.
Bei herkömmlichen, monofazialen Modulen ist dieser Wert 0, da die Rückseite inaktiv ist.
Bei bifazialen Modulen liegt der Wert in der Regel zwischen 70 und 80%.
Abmessungen
Hier definieren Sie die Abmaße und das Gewicht des PV-Modules.
Diese Angaben werden für die Modulbelegung in der 3D-Planung benötigt (siehe Navigationsseiten > 3D Planung).
Kennlinien
Hier werden die resultierenden PV-Modul Kennlinien dargestellt.
Zur Auswahl stehen:
- UI-Kennlinien
Modulstrom in Abhängigkeit der Modulspannung, mit variabler Modultemperatur und -einstrahlung.
- UP-Kennlinien
Modulleistung in Abhängigkeit der Modulspannung, mit variabler Modultemperatur und -einstrahlung.
- eta-Kennlinien
relativer Wirkungsgrad in Abhängigkeit der Einstrahlung
Siehe auch